Um die neuesten Entwicklungen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette ging es im Mai bei der World Hydrogen Exhibition in Rotterdam. Sie ist zentrale Plattform für die globale Wasserstoffwirtschaft und internationale Leitmesse zahlreicher Fachbesucher*innen Entscheidungsträger*innen und Delegationen aus Wirtschaft und Politik. Der Niedersachsen.next Fachbereich Energie konnte mit Themenmanager Sebastian Koch teilnehmen.
Zwei Tage voller Austausch, Impulse und Partnerschaften
Mit den Initiativen Norddeutsche Wasserstoffstrategie und HY-5 werden Kräfte der norddeutschen Küstenländer gebündelt – und präsentiert: Der erste Messetag war geprägt von intensiven Gesprächen, spannenden Begegnungen und neuen Kontakten. Ein besonderer Moment war der Besuch von Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, Leiter der Deutschen Botschaft in Den Haag, am deutschen Gemeinschaftsstand. Ein Highlight war zudem ein Empfang am HY-5-Stand für zahlreiche nationale und internationale Gäste, die sich über Norddeutschland als bedeutende Wasserstoffregion Europas informierten.
Auch der zweite Ausstellungstag bot vielfältige Gelegenheiten zum bilateralen Austausch über den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft – sowohl in Europa als auch weltweit. In Gesprächen mit Delegationen aus Ländern wie Finnland, Norwegen, Spanien, China und Kanada wurde deutlich: Viele Staaten stehen in den Startlöchern für die Produktion und den Export von Wasserstoff – was häufig noch fehlt, sind langfristige Abnahmevereinbarungen. Genau hier kann Norddeutschland als verlässlicher Partner ansetzen.
Wasserstoffwirtschaft braucht europäisches Denken
Ein zentrales Fazit der Messe: Der Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft kann nur europaweit gemeinschaftlich gedacht und umgesetzt werden. Dafür braucht es harmonisierte technische Standards, einheitliche Zertifizierungen sowie rechtssichere Rahmenbedingungen, um Produktion, Transport, Speicherung und Nutzung grenzüberschreitend effizient und sicher zu gestalten. Zudem wird ein europaweit vernetztes Wasserstoffsystem als krisenfester bewertet als nationale Alleingänge – sei es im Hinblick auf geopolitische Spannungen oder Energieversorgungslücken. Gemeinsame Speicherlösungen und flexible Bezugsquellen tragen entscheidend zur Versorgungssicherheit bei.
Dank gilt allen Besucher*innen sowie unseren Partnern der HY-5-Initiative:
Invest in Niedersachsen, Bremeninvest, Hamburg Invest, Invest in Mecklenburg-Vorpommern, WTSH GmbH – gemeinsam mit Germany Trade & Invest unter dem Dach von Germany Works.